Familien mit Kindern
Friedliche Ruhe
Geeignet für die mit dem Fahrrad unterwegs
Einrichtungen für Behinderte
Im südlichen Teil des Parks liegt die größte Siedlung des Aukštaitija Nationalparks - Kaltanėnai (auf dem Weg von Utena über Molėtai nach Švenčionys). Sie wurde erstmals Mitte des 15. Jahrhunderts erwähnt. Man ist hier sehr stolz auf den historischen Teil der Stadt und die rote Backsteinkirche. Das alte Herrenhaus ist ebenfalls ein wichtiger Teil der Stadtgeschichte. Es wurde Ende des 17./ Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet und befand sich am rechten Ufer des Žeimena. Nach der Zerstörung während des Großen Nordischen Krieges wurde es am linken Ufer des Flusses wieder aufgebaut. Leider kann man heute nur noch die zweistöckige Scheune besuchen – ein Gebäude, das zu Beginn des 19. Jahrhunderts errichtet wurde und mit ländlicher Architektur und klassischen Elementen versehen wurde. Außerdem konnten die Überreste des Parks mit seiner alten Lindenallee erhalten werden. Der andere Teil der Parks wurde modern mit Holzskulpturen gestaltet.
Žeimena ist einer der klarsten und saubersten Flüsse Litauens und man sollte ihm unbedingt einen Besuch abstatten wenn man in Kaltanėnai ist. Er entspringt dem längsten See des Parks – Žeimeniai und schlängelt sich auffällig durch die Stadt. Auf ihrem Weg nach Vilnius machten Flöße hier regelmäßig Halt.
Die neo-gotische Backsteinkirche wurde zwischen 1903 und 1909 nach Plänen des Architekten Anton Filipovich-Dubovnik erbaut. Zwei hölzerne Denkmäler aus dem 18. Jahrhundert wurde von der alten in die neue Kirche gebracht (die Altäre des Heiligen Antonius von Padua und dem Heiligen Franziskus). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Theologieprofessor Norbert Skurkis (1904-1972) hier zum Priester ernannt und später auf dem Friedhof begraben.